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Die Technik des Holzbiegens

06.06.2023

Die Herstellung von gebogenem Holz hat bei uns eine lange Tradition. Waren es früher Teile der Holzschlitten, so konzentriert sich die Holzbiegerei heute auf die Herstellung von Stühlen.

Das mit Niederdruck-Sattdampf (110-120°) gedämpfte Holz wird dabei durch ein außenseitig anliegendes, in der Länge begrenztes Biegeblech im noch heißen Zustand, gebogen. Das Biegeblech verhindert so das Reißen des Holzes.

In unserem Betrieb wird seit den 1930er Jahren Holz gebogen. Mehr hierzu können Sie in unserer Firmenhistorie lesen.

Um einen Bogen aus Holz herzustellen gibt es folgende Möglichkeiten:

  1. geschnittener Bogen:
    • Im Bogenbereich entsteht erhöhte Bruchgefahr, da die Holzfaser teils schräg verläuft.
  2. Schichtverleimung
    • Die natürliche Holzstruktur geht durch die Leimfugen verloren.
  3. Fingergezinkte oder stumpfe Längsverbindungen von Bögen
    • Im Laufe der Zeit können sich die Leimfugen bzw. Stöße in der Oberfläche abzeichnen.
  4. Bugholz
    • Gebogenes Holz hat den Vorteil, dass die Holzfaser entlang des Bauteils (Fuß, Lehne etc.) läuft, weshalb eine beachtliche Stabilität bei geringen Dimensionen möglich ist.

Da die Vorteile von gebogenem Holz überwiegen, haben wir uns stets für die Lösung mit Bugholz entschieden. Wir sind einer von ganz wenigen Betrieben in Österreich, welcher die Technik des Holzbiegens beherrscht.

Folgende Holzarten können gebogen werden: Buche, Eiche, Esche, Ahorn, Nussholz, Birne, Kirsche


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